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Besorgniserregender Lehrer*innenmangel

 

 

Besorgniserregender Lehrer*innenmangel in Vorarlberg
Besorgniserregender Lehrer*innenmangel in Vorarlberg

Zuwenig Lehrer*innen hat das Land!

 

Bildungslandesrätin Schöbi-Fink will versuchen junge Menschen für den „schönsten Beruf der Welt“ zu gewinnen und sie will vor allem im benachbarten Ausland um Lehrer*innen werben. Und will sich bemühen, den Lehrer*innenberuf attraktiver zu machen. Wie das gehen soll, das sagt sie nicht.


Wenn wir den Verantwortlichen in Land und Bund zuhören, haben wir den Eindruck, es geht ihnen um Ignorieren, Schönreden und Aussitzen der untragbaren Situation an den Schulen.


Die Bildungslandesrätin begnügt sich damit, dass am Beginn des Schuljahres alle Lehrer*innenpositionen besetzt sind. Doch was passiert, wenn eine Lehrperson kündigt? Wenn ein Kollege aufgrund von Krankheit ausfällt? Wenn eine Kollegin schwanger wird?


„Mit Pensionist*innen, aber vor allem mit Student*innen der PH und mit enormen Anzahl an Überstunden wird in diesem Schuljahr gerade noch das Auslangen gefunden. Tatsächlich ist das System derart instabil, dass es keine Ausfälle von Lehrer*innen verträgt“, ist der Obmann der UBG, Gerhard Rüdisser, überzeugt. Die aktuelle Situation ist das kombinierte Versagen des Ministeriums, der Bildungsdirektionen und der Pädagogischen Hochschulen. Seit Jahren warnen Personal-­‐vertreter*innen und Gewerkschaften vor dem drohenden Lehrer*innenmangel.
Nun ist er akut.
Das neue Dienstrecht, die neue Pädagog*innenbildung und die Bildungsrefom 2017 haben die Situation verschärft und den Lehrberuf unattraktiv gemacht.

 

Die UBG verlangt die unverzügliche Umsetzung von Maßnahmen, damit der unhaltbare Zustand beendet wird.

 

Unsere Vorschläge:

  • Aufwertung des Lehrer*innenberufs durch
    • bessere Bezahlung,
    • verbesserte Arbeitsbedingungen (kleinere Klassen und Gruppen, Befreien von administrativen Tätigkeiten),
    • ein funktionierendes pädagogisches Stützsystem.
  • Die Dauer der Lehrer*innenausbildung an den Inhalt anpassen (6 statt 8 Semester für den Bachelorabschluss)
  • Reform der Pädagogischen Hochschulen – Vorbereitung auf den Beruf
  • Schluss mit der autoritären Organisationsform an den PHs

UBG-Info | K o n t a k t | Gerhard Rüdisser | office@bildungsgewerkschaft.at

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